Akzeptanz- und Committment-Therapie (ACT)

ACT ist eine Weiterentwicklung der kognitiven Verhaltenstherapie und ist in ihrer Wirksamkeit ebenfalls empirisch belegt. Sie verfolgt einen erlebniszentrierten Ansatz und orientiert sich stark an der Akzeptanz auch schmerzhafter Dinge bei gleichzeitigem unbedingten Einsatz für persönliche Werte (commitment). ACT geht davon aus, dass zumindest einige unserer Kontrollversuche häufig problematisch sind und zu einer Verfestigung des Leidens führen. So wird in der Therapie versucht, Abstand zu Gedanken herzustellen und den Unterschied zwischen Gedanken und Realität zu verdeutlichen. Eine besondere Rolle spielt dabei die Achtsamkeit, also die Fähigkeit, seine Aufmerksamkeit bewusst und absichtsvoll auf den aktuellen Moment zu richten, ohne die so erlebten Dinge zu bewerten. Dabei lernt man, sich selbst als AkteurIn des eigenen Lebens wahrzunehmen.

ACT stellt die Frage: "Welche Dinge sind mir wichtig, wofür lohnt es sich, auch schmerzhafte Erlebnisse auf mich zu nehmen?"

 

Wengenroth, M. (2008). "Das Leben annehmen". Verlag Hans Huber.

 

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